Bericht über Vortrag „Impfen gegen Krebs“ bei Mädchen und Jungen!
Dr. Agnieszka Denecke erläuterte in ihrem Vortrag Infektionsentstehung und Gefährlichkeit der Human-Papillom-Viren und wie man sie ausschalten kann. Die Identifizierung mit diesen Viren kann bei Frauen den zweithäufigsten Krebs (Gebärmutterhalskrebs) auslösen. Der Kampf gegen ihn ist in vollem Gange, denoch sterben in Deutschland noch immer jährlich etwa 1500 Frauen daran.
Mit einer guten und einer schlechten Nachricht begrüßte Dr. Wolfram Franz die Zuhörer in der Waldmühle. Der angekündigte Referent Prof. Dr. Karl Ulrich Petry musste wegen einer schweren Erkrankung absagen. Die gute Nachricht: Seine Oberärztin, Frau Dr. Agnieszka Denecke erklärte sich bereit einzuspringen und vertrag ihn. In Ihrem Vortrag erläuterte sie Infektionsentstehung und Gefährlichkeit der Human-Papillom-Viren und wie man sie ohne große Probleme ausschalten kann. Die Identifizierung mit diesen Viren kann bei Frauen den zweithäufigsten Krebs auslösen, den Gebärmutterhalskrebs. Obwohl der Kampf gegen ihn in vollem Gange ist, sterben in Deutschland noch immer jährlich etwa 1500 Frauen daran.
Durch eine Kombination von HPV-Impfung und HPV-Screening-Untersuchungen könnte man die HP-Viren theoretisch in wenigen Jahrzehnten vollständig aus den Körpern der Menschen verbannen und so diese Krebserkrankungen entweder am Entstehen hindern, oder entstandene Krebse besiegen.
Das klappt allerdings nur, wenn mehr als 60% aller Menschen geimpft werden. Mittlerweile werden schon viele Mädchen geimpft, aber dass Jungen genauso geschützt werden sollten, ist nicht ausreichend bekannt.
Frau Dr. Denecke trug vor, dass der günstigste Impfzeitraum zwischen 9 und 11 Jahren läge. Das geimpfte Kind sei dann mit einer einzigen Impfung lebenslang geschützt. Mädchen entwickeln keinen Gebärmutterhalskrebs, Jungen keinen Peniskrebs, oder Analkrebs und beide sind ebenfalls vor Krebs im Nasen-Rachen-Raum geschützt.
Auch Jugendliche und junge Erwachsene können noch geimpft werden, müssen dann allerdings zwei bis drei Dosen mit 6 Monaten Abstand bekommen.
Frau Dr. Denecke beantwortete geduldig alle offen gebliebenen Fragen und trat, nachdem Dr. Franz ihr für den Vortrag gedankt hatte, den langen Rückweg nach Wolfsburg an. Sie bekam unter dem Applaus der Zuhörer einen bunten Frühlingsstrauß und je ein Glas Heidehonig für sie und den kranken Prof. Dr. Petry überreicht.